Ökohäuser in unterschiedlichen Klimazonen

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Der Begriff ökologisches Bauen bedeutet, dass jede Phase des Lebenszyklus eines Gebäudes geplant wird. Du wirst lernen jeden Schritt aus einer umweltverträglichen und ressourceneffizienten Perspektive zu betrachten: Standort, Design, Bauweise, Funktionsweise, Instandhaltung und schlussendlich Abriss. Nachhaltiges Bauen geht darüber hinaus sich nur an Umweltgesetze zu halten, da es eine holistische Herangehensweise ist, die Gebäude in ihre natürliche Umgebung integrieren will.

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Hintergrundwissen über nachhaltiges Bauen in unterschiedlichen Klimazonen

Ökohäuser produzieren weniger Emissionen durch effiziente Energienutzung, entsorgen weniger Abfall auf Mülldeponien und senken den Druck auf die begrenzten Ressourcen der Erde. Der Ausgangspunkt für den Bau eines jeden Ökohauses ist unter Berücksichtigung der natürlichen Umgebung einen geeigneten Standort zu finden. Allerdings erfordern unterschiedliche klimatische Bedingungen verschiedene Anpassungen und unterschiedliche soziale Verhältnisse ebenfalls andere Überlegungen. Die nachhaltige Nutzung von Baumaterialien sollte eine minimale Einwirkung auf die Umwelt in allen Phasen des Lebenszyklus sicherstellen, von Abbau und Verarbeitung, bis zur Nutzung und schließlich der Entsorgung. Einige Beispiele für solche Materialien sind Holz, Stroh oder Roherde.

Es gibt jedoch noch viele weitere Gründe sich für ein ökologisch verträgliches Haus zu entscheiden, die über den verringerten Umwelteinfluss hinaus gehen. Ökologisches Bauen kann dazu beitragen die Bauzeit zu reduzieren, Geld zu sparen, sowie durch verbesserte Luftqualität im Haus und geringere Emissionen positiv Einfluss auf die Gesundheit nehmen.

Über den Autor

Prof. Dr.-Ing. Ralf Otterpohl ist Leiter des Instituts für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Kostengünstige Wiederverwertungssysteme die an seinem Institut erforscht werden sind Terra Preta Sanitärsysteme, die dafür geeignet sind, besonders fruchtbare Erden herzustellen, beispielsweise für die Wiederaufforstung. Solche Systeme sind Teil seiner neuesten Forschungsaktivitäten zu Entwicklungen in ländlichen Gebieten. Sein Fokus liegt dabei auf der lokalen Wertschöpfung durch Bodenverbesserungen zur langfristigen Sicherung der Wasser- und Nahrungsmittelversorgung.

 

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